Freebies sind eine Arbeitsprobe, die du kostenfrei herausgibst. Das Ziel dabei ist dich deinen potentiellen Kunden vorzustellen und deine Arbeitsweise zu präsentieren, sodass sie in Folge dessen deine kostenpflichtigen Produkte kaufen – zu treuen Kunden werden.

Vielleicht hast du bei der Erstellung deines Online-Programmes auch schon über ein Freebie nachgedacht, bist dir aber noch nicht sicher welche Vor- und Nachteile es bringt. Gerade im Online-Bereich ist diese Methode sehr beliebt. So auch bei mir.

Macht ein Freebie wirklich Sinn für mich?

Diese Frage erhält in Online-Diskussionen, beispielsweise in Social Media Kanälen, sehr konträre Antworten. Viele sind der Meinung, dass diese Methode den Markt kaputt macht, da Kunden irgendwann nur noch alles kostenlos haben wollen. Starke Befürworter argumentieren anders und zeigen eingangs genannte positive Aspekte auf.

Und hier ein paar Beispiele für Freebies

Ein Freebie kann bereits ein einfacher Blog sein auf dem du Informationen und Wissen zur Verfügung stellst. Aber auch kostenlose Kennenlerngespräche oder auch ein Podcast können dein Wissen für Kunden unter Beweis stellen.

Andere Varianten wären beispielsweise kleine Mini-Online-Kurse, eine Video- oder Emailserie, Checklisten oder ein kleines E-book. Wichtig ist, dass du dir überlegst was zu dir, deinem Angebot und deinen Kunden passt und nicht machst was alle anderen sowieso schon machen.

Für mich funktionieren Freebies sehr gut. Ich biete nicht nur selbst Freebies auf meiner Homepage an, sondern konsumiere sie auch gerne von anderen Anbietern. Ich finde diese Methode genial und denke nicht, dass dadurch der Markt kaputt geht. Wenn ich so darüber nachdenke kann ich sagen, dass ich bei vielen, bei denen ich ein Freebie heruntergeladen hatte, auch später etwas konsumiert habe oder anders herum: Ich habe online nie bei jemandem gekauft, von dem ich nicht vorher schon ein Freebie bekommen hatte. Und ich habe online schon so einiges gekauft. :-)

Durch ein Freebie stelle ich fest, wie die andere Person tickt, wo der Fokus ihrer Arbeit liegt und was ich davon erwarten kann. Schau einfach, ob es zu dir passt und du diese Methode für dich wählen willst. Es gibt unendliche viele Möglichkeiten für ein Freebie im Online-Business.

Ein Freebie hat noch weitere Vorteile. Es dient als natürliche Filterfunktion für potentielle Kunden. Nicht nur deine Kunden möchten, dass du zu ihnen passt, sondern auch du willst, dass deine Kunden zu dir passen. Nicht nur im privaten Bereich gibt es Menschen mit denen man sich besser oder schlechter versteht. Das zwischenmenschliche sollte stimmen, um gute Arbeitsergebnisse zu erzielen. Sonst wird die Zusammenarbeit mühsam und macht keinen Spaß. Und glaub mir, du willst nicht alle Kunden haben, die du vielleicht haben könntest.

Freebies eignen sich hervorragend um online eine hohe Reichweite deines Angebots zu erzielen. Du kannst sie in sozialen Medien kommunizieren oder auch durch Facebook-Apps bewerben. Denn Menschen möchten in sozialen Medien lieber unterhalten werden als Geld auszugeben.

Ich persönlich finde ein Freebie sehr dafür geeignet, um deinen Kunden deine Arbeitsweise, Didaktik und Methodik als Trainer zu zeigen. Denn diese finden sie auch in deinen späteren Kursen und Programmen. Du kannst sie ausprobieren lassen und führst sie langsam an das Thema Online-Kurse heran. Stelle ein Video online oder organisiere in deiner Facebook Gruppe einen kostenlosen Live-call, um dich und deine Unterrichtsmethodik vorzustellen. Dein Kunde bekommt von dir einen Eindruck als auch davon, ob er mit dir auf diese Art und Weise lernen will und kann.

Damit es mit deinem Freebie gut funktioniert, hier noch ein paar Tipps

  1. Weniger ist mehr

Auch beim Freebie trifft dieser Tipp ganz extrem zu. Das gilt sowohl für dich, wenn du das Freebie erstellst, als auch für deine Teilnehmer, die dein Freebie konsumieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kunde ein sehr langes und umfangreiches Freebie gleich anschaut und bearbeitet, ist sehr gering.

Ich selbst speichere mir solche Freebies gerne mal ab und denke mir: „Ach, wenn ich dann mal Zeit habe, dann schaue ich mir das in Ruhe mal an.“ Dummerweise kommt die Zeit meistens nie und so bleiben zu ausführliche Freebies bei mir gerne auf der Festplatte liegen. Die Erstellung deines Freebies sollte dich nicht länger als einen Tag beschäftigen.

  1. Die Abgrenzung

Dieser Punkt fällt mir, aber auch meinen Kunden oft schwer. Überleg dir genau, was dazu geeignet ist, dass du es kostenfrei anbietest. Was gehört vielleicht eher in deine kostenpflichtigen Programme?

Zwei Fragen helfen mir sehr gut eine Abgrenzung zu finden. Die Fragen nach dem was und nach dem wie. Du kannst folgende Fragen deiner Kunden beantworten: Was kann ich machen? Was für Möglichkeiten oder Methoden gibt es? Was für Tools gibt es? Antworten für die Fragen nach dem Wie, also wie setze ich das genau um oder wie verwende ich die Tools, baue ich nur in kleineren Teilen in meine Freebies ein.

  1. Dein Freebie soll deinem Kunden einen Mehrwert vermitteln

Mehrwert bedeutet eine konkrete Frage zu beantworten oder ein konkretes Problem lösen. Dein Freebie muss deinen Kunden hier und jetzt abholen und zwar genau da, wo er jetzt steht. Es geht nicht darum möglichst viele Menschen zu erreichen und bis zu 1.000.000 Downloads zu generieren. Es geht darum, die für dich richtigen Menschen zu erreichen.

  1. Dein Freebie sollte sinnvoll auf das Folgeangebot hinführen

Optimalerweise bedeutet das, dass du ein Thema in deinem Freebie nur anreisst, bzw. einen kleinen Ausschnitt behandelt. Du bietest deinem Kunden einen Mehrwert, machst ihm aber auch gleichzeitig Lust auf mehr.

Ich freue mich darauf in den Kommentaren zu lesen, was dein Freebie ist. Verlinke es gerne und zeig uns, wie du arbeitest. :-)

Herzliche Grüße

Simone Weissenbach

 

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