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Was deine Interessenten wollen und was sie wirklich brauchen ist nicht immer dasselbe. Nur wenn du ihnen verkaufst, was sie wollen, kannst du ihnen auch das geben, was sie brauchen…
Neulich in einem Gespräch
„Ich habe letztens mein erstes Webinar gehalten. Zum Thema SEO für Trainer. Die wussten gar nicht so genau, was SEO ist. Das musste ich Ihnen erstmal erklären. Danach hat mir auch einer eine E-Mail geschrieben, dass er gar nicht verstanden hat, was ich gesagt habe. Dann habe ich ihn erstmal gefragt, ob er überhaupt schon eine WordPress-Seite hat. Das hat er verneint. Klar, dass der das dann nicht versteht.“
Eine Weile später im selben Gespräch: „Frag doch deine Newsletter-Leser mal, was sie brauchen und welche Inhalte sie in einem Online-Training am meisten weiterbringen würden.“
„Ach, die brauche ich gar nicht zu fragen. Die wissen doch gar nicht, was es alles gibt und was die brauchen. Das muss ich ihnen doch erst beibringen.“
Solche oder ähnliche Gespräche erlebe ich häufig, wenn es um das Thema Online-Programme geht. Vor allem, wenn die Trainer noch nicht so viel Erfahrung haben. Sie gehen von ihrem Wissen und Know how zu dem jeweiligen Thema aus. In dem Fall beispielsweise Wissen über SEO, also Suchmaschinenoptimierung für Trainer. Das möchten Sie ihren Teilnehmern näher bringen. Soweit so gut.
Was braucht ihr?
Gehen wir jetzt mal davon aus, dass die Newsletter-Leser tatsächlich gefragt werden: „Was brauchst du im Moment am meisten? Welche Inhalte sind interessant für dich?”
Glaubst du, dass das Thema SEO genannt wird? Vielleicht. Eher aber nicht. Warum nicht? Das steckt in dem Gespräch oben drinnen: Weil die Trainer in den meisten Fällen (noch) gar nicht wissen, dass SEO ein wichtiges Thema für sie ist.
Was wird stattdessen genannt, angenommen du beschäftigst dich mit Online-Marketing und PR für Trainer?
Möglicherweise: „Ich will, dass mehr Kunden auf mich aufmerksam werden!”
Oder „Wenn einer im Netz nach Verkaufstrainern sucht, soll er als erstes auf mich stoßen.“
Eventuell auch „Auf meiner Homepage sind so wenig Leute.“
Diese Rückmeldungen sind unglaublich wertvoll, denn nun weißt du, was deine Leser wirklich brauchen und kannst dein Angebot danach ausrichten. „Ja, aber die brauchen doch SEO!“ Sind das gerade deine Gedanken?
Ja, brauchen sie. Aber nicht, weil sie SEO beherrschen möchten, sondern weil sie wollen, dass mehr Kunden auf sie aufmerksam werden etc. SEO ist nicht ihr Ziel. Das ist die Aufmerksamkeit oder Sichtbarkeit. SEO ist lediglich eine (sehr sinnvolle) Methode, da hinzukommen.
Der Name ist Programm
Wenn du nun über dein nächstes Webinar nachdenkst, machst du dir bestimmt auch Gedanken, wie du es nennen möchtest. Der Name taucht schließlich auch in deinem Marketing für das Webinar auf und soll möglichst viele Kunden anziehen. Nach dem Motto: „Der Name ist Programm“.
Jetzt kannst du dein Webinar wieder „SEO für Trainer“ nennen. Einige haben den Begriff sicher schon gehört, sind neugierig und melden sich für das Webinar an. Viele, die unbedingt Kenntnisse in SEO bräuchten, wissen das nicht und melden sich nicht an. Sie wollen ja schließlich mehr Sichtbarkeit.
Alternativ kannst du dein Webinar auch: „Der beste Weg um als Trainer mehr Sichtbarkeit im Netz zu bekommen“ Das passt sehr gut zu den Rückmeldungen deiner Newsletter-Leser. Natürlich geht es in deinem Webinar auch um SEO, aber eben als Methode und nicht als Ziel. Das macht den Unterschied.
Verkauf ihnen, was sie wollen und gibt ihnen was sie brauchen!
Verkaufe deinen Interessenten Lösungsansätze für mehr Aufmerksamkeit im Netz. Das ist es, wonach sie suchen. Vermittle ihnen dazu auch SEO-Wissen, denn das ist ein guter Ansatz für mehr Sichtbarkeit im Netz. Ist der Unterschied klar?
Formuliere Titel oder Sales-Pages von Produkten immer aus Sicht der (potentiellen) Kunden.
- Wonach suchen sie?
- Was brauchen sie?
- Welches ihrer Probleme kannst du lösen?
Schaffst du es mit deinem Titel und deinem Angebot bei diesen Fragen auf den Punkt zu kommen, werden deine Angebote viel erfolgreicher werden. Du kennst doch sicher den Spruch: „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.“ Der geht in die gleiche Richtung.
Geh nicht von dir aus
Du bist in einer anderen Situation als deine Kunden und einige Schritte weiter (wenn auch manchmal gar nicht so viele…). Dein Angebot ist nicht für die Menschen gedacht, die genauso weit sind wie du, sondern für die, die erst noch dort hinkommen möchten.
Da ist es völlig normal, dass deine Kunden noch nicht wissen, was sie eigentlich brauchen, oder wie die Fachbegriffe lauten. Sprich und schreibe in der Sprache deiner Kunden. Versetze dich in ihre Lage und ihre jetzige Situation. Da sind wir dann auch wieder bei dem Thema wie wichtig es ist, genau zu wissen für wen deine Angebote gemacht sind. Je genauer du deinen Idealkunden und deine Zielgruppe kennst, desto besser (und eben auch erfolgreicher!) kannst du deine Angebote formulieren und umsetzen. Lies dazu gerne mal den Artikel “Die wollen ja alle was anderes – Deine Zielgruppe im Online-Training”.
Viel Erfolg und viel Spaß! Ich freue mich auf deine Ideen und Kommentare!
Herzliche Grüße
Die Links zur Folge für dich
“Die wollen ja alle was anderes – Deine Zielgruppe im Online-Training”
Die Facebook-Gruppe zum Podcast “Erfolgreiche Online-Konzepte für Trainer”
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