Bei mir ist Tom Oberbichler zu Gast. Als Buchmentor begleitet er Coaches und Trainer eigene Bücher zu schreiben und im Self-Publishing zu veröffentlichen. Tom ist für mich ein tolles Beispiel der Online/Offline Kombination. Ich selbst und viele meiner Kunden arbeiten gerade am ersten eigenen Buch. Toms nennt seine Mission und seine gleichnamige Seite „Mission Bestseller“. Bevor Tom auf den Zug des Buchmentors aufsprang war er selbst NLP-Trainer. Er verkaufte zunächst klassische Offline-Seminare und kam nach und nach mit der Online-Welt in Berührung. Das erste Mal in 2010. Er startete seinen ersten eigenen Blog und veröffentlichte wöchentliche Beiträge.  Nach einem halben Jahr hatte er schon recht viel Content auf seiner Seite. Das erste gratis E-Book war geboren. Die Idee dahinter war simpel. Er wollte möglichst viele interessierte Menschen einsammeln und als Teilnehmer für die Offline-Seminare gewinnen.

2011 brachte Amazon die Self-Publishing Plattform „Kindle.de“ auf den deutschen Markt

Diese Tatsache kam Tom sehr gelegen, denn er war gerade selbst dabei sein erstes eigenes Buch zu verfassen. Trotz anfänglicher Zweifel und negativem Zuspruch aus dem familiären Umfeld startete Tom einen ersten Versuch und veröffentlichte bei Amazon. Er war positiv überrascht, verdiente mehr als erwartet und war begeistert von der Idee eigene Entscheidungen in Bezug auf die gesamte Veröffentlichung zu treffen. So entstand seine Liebe zum Buchverkauf. Bis 2013 erarbeitete er sich ein eigenes, umfangreiches Portfolio, dessen Verkauf ihm nahezu den kompletten Lebensunterhalt sicherte. Doch Tom wollte sich noch weiter orientieren, seine Nische entdecken und nicht dem ständigen Wandel der Amazon Online-Welt und dessen Neuerungen unterliegen. 2015 war sein Businessmodell soweit fortgeschritten, dass er sich ein zweites Standbein zum Thema „Wie schreibe ich ein Buch?“ aufgebaut hatte. Er war Online-Marketer, obwohl er das nie richtig sein sollte. Er war da einfach so reingerutscht.

Was hatte für Tom bis jetzt gut funktioniert, was eher nicht?

Die Frage nach der Zielgruppe war für Tom eher schwierig zu definieren. Mit wem wollte er arbeiten? Schnell stellte er fest, dass bis zu 90% der Selfpublisher Romanschreiber waren. Kunden waren in dieser Zielgruppe eher schwer zu finden. E-Mail-Marketing war ein Thema mit dem Tom gleich zu Beginn voll durchstarten wollte. Schnell stellte er aber auch hier fest, dass er jede Menge Zeit investieren musste und das große Geld trotzdem ausblieb. Ein Online-Kurs wollte Tom als nächstes ausprobieren, um sein Geschäftsmodell strategisch erfolgreich umzusetzen. Die Rückmeldungen waren stets positiv und die Teilnehmer begeistert, aber zu wenig um das Konzept betriebswirtschaftlich zu rechtfertigen. Der Aufwand war bei der geringen Teilnehmeranzahl zu hoch und der Verkaufspreis im Verhältnis zu gering. Letztes Jahr versuchte Tom mit dem Konzept eines Online-Live-Workshops durchstarten. Innerhalb von sechs Stunden brachte er seinen Teilnehmern bei, wie sie aus einer ersten Idee für ein Buch das grobe Inhaltsverzeichnis erstellen können. Doch auch hier war die Resonanz nicht groß genug. Es gab zu wenig Teilnehmer, sodass der Workshop hätte rentabel sein können.

Du musst die Stimme der Leute hören für die du arbeiten willst

Mit dieser Einstellung landete Tom schließlich bei seinen Online-Schreib-Bootcamps. Das erste fand bereits im Herbst 2017 erfolgreich mit 30 Teilnehmern statt. Er wollte sich damit von den ganzen kostenlosen Challenges, Online-Kongressen und was es sonst noch so gab, abgrenzen. In der zweiten Runde konnte er schon 40 Teilnehmer für sein camp gewinnen. Als Mentor aktivierte er seine Teilnehmer, gab ihnen einen geschützten Rahmen und leistete Hilfe zu Selbsthilfe. Seine Kunden kamen ins Handeln und fühlten sich gefordert. Das war das, was sie brauchten. Anfang Februar diesen Jahres gründete er als Ergebnis seiner Bootcamps den Mission-Bestseller-Club  – Tom´s Self-Publishing-Community. Er hat das Gefühl, dass er mit diesem Konzept viel erfolgreicher ist als mit all den anderen Möglichkeiten, die er vorher für sich ausprobiert hatte. Er musste feststellen, dass seine Kunden nicht für das Wissen und die Inhalte eines Kurses an sich zahlten, sondern ihr Geld viel mehr in die Auswahl und Art der Informationen investierten, die er ihnen anbot. Laut Tom geht es um das richtige Präsentieren von Inhalten und Aktivieren der Teilnehmer. Er möchte sie als Mentor begleitend unterstützen. Nachdem für die Tom der Einstieg in die Online-Welt so erfolgreich verlaufen war, will er auch wieder Offline Fuß fassen und bietet im Mai 2018 sein erstes Schreibcamp vor Ort in Mallorca an.

Was kann ein Buch für dich als Trainer und Unternehmer tun?

Für Tom bietet das eigene Buch eine Chance Menschen an sich zu binden, zusammen mit ihnen einen längeren Abschnitt des eigenen Weges gehen. Ein Buch zieht länger als ein Podcast oder auch ein Blog die Aufmerksamkeit auf seinen Autor. Ein Leser bekommt eine Kostprobe von dem was er von dem eigentlichen 1:1 Training erwarten kann. Ein Buch ist keine typische Schnäppchenjägerfalle. Es spricht die Kunden an, die sich schon für andere Produkte interessiert oder diese auch bezogen haben. Sie wollen jetzt einfach noch ein wenig mehr.  Ein Buch ist wie eine Brücke zwischen all den vielen Angeboten, die sowohl offline als auch online stattfinden können. Aus Toms Sicht hilft dir ein Buch zu schreiben ganz automatisch dabei, dich bei dem was du momentan als Trainer gerade machst, zu verbessern. Es hilft dir bei der eigenen Entwicklung und perfektioniert aus seiner Sicht den letzten Lernschritt. Jeder weiß was ein Buch ist. Tom sieht diese Tatsache als enormen Nutzen. Er muss seinen Kunden nicht mehr erklären, was er ihnen verkaufen möchte oder wie er ihnen helfen kann. Der Bekannheitsgrad von Online-Kursen dahingehend ist noch nicht so groß, dass jeder gleich weiß wovon man spricht. Die Nachhaltigkeit ist für Tom ein weiterer wichtiger Faktor, weshalb er ein Buch beispielsweise dem Video vorzieht. Schnell kann er über die Suchfunktion im e-Book einen Inhalt nachschauen oder wiederfinden. Das Suchen und Finden im Video, besonders wenn es länger ist, gestaltet sich doch schon etwas schwieriger.

Die Reise deines Kunden

Für Tom ist es ganz wichtig die Perspektive zu wechseln. Um erfolgreich ein Buch zu verkaufen, rät er zu schauen, was die Kunden wirklich brauchen. Schnell schreibt man ein Buch nur für sich selbst als Autor. Er holt seine Kunden dort ab, wo sie jetzt gerade stehen und begleitet sie über mehrere Stufen bis hin zum fertigen Ergebnis.

Printbook oder  eBook – wie soll ich mein Buch vermarkten?

Für Tom macht diese Frage einen Riesenunterschied. Er hält sich an seine Devise und möchte seinen Lesern nicht vorschreiben, wie sie seine Bücher zu lesen haben. Er gibt ihnen die Wahl zwischen Papier und digital. Es gibt für ihn aber auch bestimmte Fälle, in denen es Sinn macht nur im digitalen Bereich zu bleiben. Gerade bei technischen Themen oder auch im Fall, dass das Zielpublikum stark aus dem onlineaffinen Bereich kommt, könnte es Sinn machen darüber nachzudenken nur ein digitales Buch anzubieten. Sobald du eine größere Masse an Menschen ansprechen willst, rät dir Tom zweigleisig zu fahren. Entscheidest du dich hingegen nur für eine Printversion, verschenkst du laut Tom viel Marketingpotenzial. Ein e-Book bietet leicht die Möglichkeit individuelle Preisangebote zu gestalten und Rabattangebote zeitweise anzubieten.

Tom´s beste Tipps, um die Schreibfeder schwungvoll in die Hand zu nehmen und dranzubleiben

„Nimm deine Seminarunterlagen zur Hand und mach den Anfang. Sie sind eine gute Grundlage.“ Tom ist der Meinung, dass du als Trainer sicher noch mehr Input hast, der jetzt genutzt werden kann, um Inhalte im Buch zu füllen. Sich einen Überblick über den Bestand an vorhandenem Material zu machen, kann helfen und auch überraschen wie viel vielleicht schon insgesamt an gemachter Arbeit vorhanden ist. Toms nächster Tipp geht an alle die, die schon mit dem Schreiben begonnen haben. „Trenne den Rechercheprozess komplett vom Schreibprozess, wenn du schon auf der nächsten Stufe des Schreibens angelangt bist.“ Am besten ist es das Internet und alle andere Wissensquellen abzustellen, sodass man sich als Autor komplett auf das Schreiben konzentrieren kann. Tom rät seinen Sinn für Perfektionismus für eine kurze Dauer ins Exil zu verbannen. Tom empfiehlt allen, die schon fast fertig mit ihrem Buch sind, jetzt gleich mit dem Marketing zu beginnen. Es ist aus seiner Sicht nicht sehr sinnvoll mit der Vermarktung erst zu starten, wenn das Buch schon komplett fertig ist. Und falls du das Marketing schon gestartet hast, dann rät dir Tom deine Energie zu verdoppeln, die du in diesen Schritt investierst.

Neugierig auf den Mission Bestseller Cub?

Tom hat für dich ein tolles Angebot zur Mitgliedschaft in seinem Mission Bestseller Club parat. Exklusiv für die ersten fünf Zuhörer meines Podcasts hat Tom sein Podcast-Spezialangebot aktiv. Sei schnell und sicher dir mit dem Code Online-Offline den Zugang zum Club für gerade einmal 29 Euro anstatt 39 Euro pro Monat. Lass dich vom Spirit der Community antreiben und bring dein Bucherfolg auf die nächste Stufe.

Herzliche Grüße

Simone Weissenbach

Die Links zur Folge für dich

Ich im Interview bei Tom Oberbichler: Offline und Online, zwei Welten, ein Leben

Hier erfährst du mehr über Tom und seiner Mission Bestseller

Sein kostenloses eBook zum Herunterladen findest du hier

Zugang zur FB-Gruppe Mission Bestseller findest du hier

Werde Mitglied im Mission Bestseller Club und profitiere vom Podcast-Spezialangebot

Die Facebook-Gruppe zum Podcast “Erfolgreiche Online-Konzepte für Trainer”

 

 

 

 

Simone Weissenbach auf Facebook

So kannst du mir ganz einfach deine Bewertung auf iTunes hinterlassen

Natürlich kannst du den Podcast auch direkt abonnieren