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Was kannst du machen, wenn dein Online-Kurs nicht attraktiv genug ist? Vielleicht hast du selbst schon mal während eines Kurses gedacht: „Warum sind meine Teilnehmer denn plötzlich so still?“ Vielleicht hat der eine oder andere sich schon gar nicht mehr in weitere Module eingeloggt?
Wenn deine Teilnehmer deinen Kurs nicht komplett bis zum Ende durchlaufen, führt das dazu, dass sie ihr Kursziel nicht erreichen. Sie empfehlen deinen Kurs eventuell weniger weiter. Denn wie sollen sie auch? Sie können deinen Kurs noch gar nicht richtig bewerten.
Wie du vielleicht schon mitbekommen hast, beschäftigt mich in letzter Zeit sehr intensiv das Thema der Online-Kursoptimierung. Ich selbst erstelle dafür gerade einen eigenen, neuen Online-Kurs für meine Kunden. In dem Kurs möchte ich dir zeigen, wie du schnell, einfach und gut deinen Online-Kurs optimieren kannst, damit du ihn dann wesentlich einfacher und stressfreier verkaufen kannst. Deine Teilnehmer kommen schneller an ihr Ziel, du sprichst gezielter deinen Wunschkunden an und erreichst insgesamt mehr Verkäufe.
Warum möchte ich einen Kurs zur Optimierung von Online-Kursen anbieten?
Ich selbst bin unglaublich gerne bei Online-Kursen dabei. Ich glaube, ich habe seit Beginn meiner Tätigkeit als Online-Trainerin vor vier Jahren weit mehr als 50 Kurse gekauft – und alle zumindest zum Teil gemacht. Wenige auch ganz.
Durch meine Arbeit lerne ich viele interessante Menschen kennen, die bereits einen oder mehrere Kurse auf den Markt gebracht haben. Oft stellt sich bei ihnen nach dem ersten Kurslaunch das gleiche Gefühl ein. Die Teilnehmeranzahl war nicht wie erhofft, die Enttäuschung enorm und der Aufwand gefühlt viel zu groß für ein solch mickriges Ergebnis. Viel zu schnell wird der Kopf in den Sand gesteckt und die Idee des Online-Kurses begraben. „Das Format passt nicht zu mir, meinen Kunden oder meinem Thema“, höre ich meine Kunden sagen. Ich finde das sehr schade, denn oft sehen meine Kunden nicht das ganze Potenzial, das noch in ihrem Kurs steckt oder stecken kann. Denn kaum etwas, was man beim ersten Mal ausprobiert, funktioniert doch gleich perfekt, oder?
Gerade im didaktischen und methodischen Bereich eines Online-Kurses, also wie die Teilnehmer am besten lernen liegt oft noch sehr viel Optimierungspotential. Viele meiner Kunden sind Experten in ihrem Bereich, aber keine ausgebildeten Trainer und brauchen daher einfach noch ein wenig mehr Input, um an den richtigen Stellschrauben zu drehen, um ihren Kurs didaktisch und methodisch ansprechend zu gestalten. Ich bin überzeugt davon, dass sich langfristig nur wirklich gute Kurse gut verkaufen werden. Und Online-Didaktik und -Methodik sind wichtige Bestandteile dazu. Mit sehr kleinen Maßnahmen kannst du eine sehr große Hebelwirkung erzielen.
Was waren die Gründe, weshalb ich meine über 50 gekauften Online-Kurse nur teilweise fertig gemacht habe?
Bestimmt hast auch du als Online-Kurs-Entwickler schon an dem einen oder anderen Kurs teilgenommen. Frag dich einfach mal selbst, welcher dieser Kurse wirklich richtig gut waren und bei welchem du vielleicht selber vorzeitig die Flinte ins Korn geworfen hast. Warum war das so? Was macht einen richtig guten Online-Kurs für dich aus?
Diese Überlegungen können dir helfen deinen eigenen Kurs genauer unter die Lupe zu nehmen. Lege sie wie eine Schablone auf dein eigenes Werk und schaue wie dein Kurs auf andere wirkt. Natürlich ist es nicht immer einfach seinen eigenen Kurs objektiv und rationell zu betrachten. Deshalb kann es hilfreich sein über eine Teilnehmerbefragung nachzudenken. Wie das geht habe ich dir in einer meiner letzten Folgen erklärt. Schau oder höre gerne noch einmal rein.
Jetzt aber wirklich zu meinen neun häufigsten Gründen …
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Die Inhalte haben mich völlig erschlagen.
So ergeht es mir oft schon beim Besuch der Verkaufsseite eines Online-Kurses. Ich fühlte mich von den vielen Informationen völlig überrumpelt. Wenn ich da beispielsweise lese, dass auf mich 58 Videos mit über 75 Stunden Material warten, dann denke ich mir: „Oh nein, das lassen wir mal lieber.“ So etwas lässt sich nur schwer mit meinem Alltag vereinbaren. Informationen finde ich quasi an jeder Ecke. Die Kunst eines guten Online-Kurses liegt für mich nicht in der Länge des Kurses, sondern Informationen auf den Punkt zu bringen und eine gezielte Auswahl zur Verfügung zu stellen, sodass ich schnell und effektiv an mein Lernziel komme.
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Der Kurs macht mir keinen Spaß
Oft ist es so, dass ich zwar weiß, dass ein bestimmtes Thema für mich momentan wichtig ist, aber mir irgendwie der Spaß bei der Sache fehlt. Ich spüre, dass mir das Lernen Mühe bereitet und ich habe das Gefühl, dass ich irgendwie nicht so richtig vorankomme.
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Ich weiß nicht so richtig, was ich eigentlich machen soll
In vielen Kursen wird extrem viel Wissen vermittelt. Konkrete Beispiele fehlen allerdings. Ich möchte beim Lernen immer wissen, wie ich das Gelernte konkret auf meinen Fall anwenden kann. Ich möchte ja nach dem Kurs ins Handeln kommen und etwas mit meinem gelernten Wissen anfangen.
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Fehlender bis schlechter Support, wenn ich in einer Lektion oder an einer Aufgabe hängen bleibe
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Ich bekam etwas anderes, als erwartet
Kommunikation ist nicht einfach und so kann es schnell passieren, dass der Kursentwickler Wörter verwendet, die ich anders verstehe oder mir etwas anderes darunter vorstelle. So etwas kann dir als Trainer schnell passieren, da du bei deiner Kursbeschreibung eventuell Wörter verwendest, die deine Teilnehmer noch gar nicht kennen.
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Der Kurs ließ sich nicht in meinen Alltag integrieren
Das passiert mir leider häufig bei Kursen, die sehr umfangreich sind und sehr viel meiner Zeit in Anspruch nehmen. Besonders wenn viele Live-Elemente in den Lernprozess integriert sind, die ich gar nicht alle wahrnehmen kann.
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Die Kursstruktur war mir einfach zu verwirrend
Wenn der rote Faden fehlt, Inhalte sich wiederholen oder nicht sinngemäß aufeinander aufbauen ist das für mich als Teilnehmer verwirrend und führt dazu, dass ich nach einer gewissen Zeit abschalte oder aussteige.
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Der Kurs war mir zu oberflächlich
Selten kam es bisher vor, aber auch das war mal ein Grund weshalb ich einen Kurs nicht komplett bearbeitet hatte. Meiner Meinung nach sollte das Marketing nicht besser als der eigentliche Kurs sein, denn das führt schlussendlich einfach nur zur großen Enttäuschung.
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Die Kursdauer war mir schlichtweg zu lang
Vielleicht macht es für das Thema Sinn, wenn ein Kurs auf eine bestimmte Dauer ausgelegt ist, aber wenn es in dem Moment nicht zu mir passt, dann kaufe ich den Kurs erst gar nicht.
Wie sehen deine Gründe und die Gründe deiner Teilnehmer aus? Sind sie ähnlich? Denk einfach mal darüber nach, befrage deine Teilnehmer und optimiere danach an den richtigen Stellen. Mach es dir einfach und komme schneller an dein Ziel. Denn wenn du weißt, was du machen musst, dann können schon kleine Veränderungen eine richtig große Wirkung erzielen.
Du hast Rückmeldungen bekommen? Setze sie um und mach deinen Kurs attraktiver
Deine Videos sind zu lang?
Gib deinen Teilnehmern unter deinen Videos schriftliche Zeitinfos, wo sie was an welcher Stelle finden können. Das hilft deinen Teilnehmern schnell und einfach die Informationen wieder zu finden, wenn sie etwas nachschauen möchten. Eventuell kannst du auch darüber nachdenken aus einem langen Video mehrere kleine Videos zu schneiden.
Deine Teilnehmer haben keine Möglichkeit deine Videos von unterwegs anzuschauen?
Denk darüber nach deine Videos auch zum Download anzubieten. So sind deine Teilnehmer flexibler und brauchen sich nicht immer im Mitgliederbereich einloggen. Vielleicht macht es auch Sinn die Tonspur aus den Videos zu extrahieren und als extra-Download zur Verfügung zu stellen.
Du hast viel zu viel Inhalt in deinem Online-Kurs?
Du könntest ernsthaft darüber nachdenken deinen Kurs in mehrere kleine Kurse aufzuteilen. Der Inhalt wird überschaubarer und für deine Teilnehmer greifbarer.
Herzliche Grüße und gib deinem Online-Kurs eine echte Chance. Es lohnt sich! 🙂
Die Links zur Folge für dich
Alle bisherigen und künftigen Artikel zur Optimierung deines Online-Kurses in der Übersicht
Hier findest du meine Folge 47 zum Thema „Teilnehmerbefragung und die richtigen Fragen“
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