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Diese Frage stellen sich nicht nur viele Eltern sondern auch meine Kunden, wenn sie mit ihrem Präsenzangebot online gehen oder ein neues Online-Angebot entwickeln.
Genauer gesagt geht es bei meinen Kunden darum, dass sie oft nicht wissen wie sie die Betitelung ihres Angebots von offline zu online „richtig“ übersetzen sollen, also das Online-Format.
„Wie heißt das denn jetzt, wenn ich einen Vortrag online halten möchte und meine Teilnehmer zu diesem Event einladen will? Wie nenne ich das dann?“
Das sind Fragen, die ich immer höre und für die wir gemeinsam eine Antwort suchen und finden. Oft ist die Abgrenzung nicht ganz einfach. Schnell geht ein Format vom Online-Kurs zum Online-Programm bis hin zum Blended-Learning-Konzept. Oder ist doch eher ein Webinar, der Workshop oder das Online-Seminar der passende Titel?
Wie heißt das Ding denn jetzt eigentlich?
Auch ich habe mir vor noch gar nicht allzu langer Zeit diese Fragen gestellt. Ich wollte den perfekten Namen für mein Angebot haben. Einen Namen unter dem einfach jeder versteht was gemeint ist und mit dem sofort klar ist, um was es bei meinem Angebot geht. Leider musste ich feststellen, dass selbst wenn mir ganz klar war, was ich unter einem Online-Kurs verstehe, dass das lange noch nicht heißt, dass alle meine Kunden genau das gleiche unter diesem Begriff verstehen. Für mich hat ein Online-Kurs mehrere Module mit unterschiedlichen Lektionen, arbeitet mit verschiedenen Medien und hat unterschiedliche Betreuungsgrade. Aber denkt mein Kunde genauso?
Diese Überlegungen hatte ich bei der Erstellung meines letzten Online-Angebots „Pimp your Online-Course – einfacher und mehr verkaufen durch bessere Kurse“. Zunächst war meine Überlegung das Produkt als Online-Kurs auf den Markt zu bringen. Für mich ganz klar, denn die oben genannte Beschreibung passte für mich sehr gut zu meinen Überlegungen. Bis mir jemand sagte, dass ich das so nicht machen könnte, denn mein Angebot gehe über das Angebot eines Online-Kurses weit hinaus. Ein Online-Kurs setzen viele schnell gleich mit einem Selbstlernkurs. Und das wiederum beschrieb mein Angebot überhaupt nicht. Schlussendlich hatte ich mich bei der Benennung meines Angebots für ein Online-Programm entschieden, da es doch sehr viel individuelle Betreuung und Begleitung der Teilnehmer durch 1:1-Arbeit mit mir enthielt. Mein persönlicher Input ist einfach viel höher, als bei einem „normalen“ Online-Kurs.
Wie wollte ich mein Podcast-Baby nennen? Und gilt das immer noch?
Wahrscheinlich wäre es für mein Online-Angebot schlussendlich völlig egal gewesen, wie es denn nun heißt, aber diese Überlegung beschäftigt uns alle immer wieder. So auch mich, als ich diesen Podcast gründete. Ich wollte den perfekten Titel haben, um so meinen Zuhörer zu zeigen, um was es geht und was sie alles Spannende erwartet. Ein gutes Jahr später stellte ich jetzt fest, dass der Titel doch nicht (mehr) so ganz passt. Das hat verschiedene Gründe.
Der Titel meines Podcasts lautet „Erfolgreiche Online-Konzepte für Trainer“. Im Laufe des letzten Jahres habe ich für mich aber festgestellt, dass ich natürlich sehr gerne mit Trainern zusammen arbeite. Trainer, die offline als auch online arbeiten und ihr Konzept weiter online umsetzen oder ausbauen wollen. Zum anderen arbeite ich aber auch wahnsinnig gern mit Menschen, die Experten auf ihrem Gebiet sind und dieses Wissen in die Welt hinaustragen wollen. Es macht mir Spaß diese Wissensvermittler dabei zu unterstützen, weil ich merke, dass sie total von ihrem Thema begeistert sind. Sie gehören ebenso zu meiner Zielgruppe und ich finde es toll mit ihnen zu arbeiten. Aus diesem Grund beschloss ich zunächst den Wortlaut „für Trainer“ aus meinem Titel zu streichen.
Doch wie sieht es aus mit den „erfolgreichen Online-Konzepten“?
Damals entschied ich mich für den Begriff der Online-Konzepte, weil ich irgendwie alles damit erfassen wollte. Ich wollte mich nicht nur auf Online-Kurse, – Programme oder Webinare beschränken, sondern die Auswahl möglichst breit halten. Absichtlich, weil ich weiß, dass z.B. ein Online-Kurs einfach nicht für jeden das Richtige ist.
Mir ist wichtig, das ich mit meinen Kunden ein Online-Format entwickle, das genau zu ihnen, ihrem Angebot und ihren Kunden passt. Jetzt stelle ich allerdings für mich fest, dass ich mit dem Begriff nicht mehr so ganz glücklich bin. Was sagt der Begriff denn eigentlich aus? Alles und nichts. Außerdem bin ich der Meinung, dass ein Konzept eigentlich etwas ist, das noch gar nicht wirklich fertig ist. Das wiederum passt so gar nicht zu meinem Thema, denn ich möchte meinen Kunden ja schließlich dabei helfen ihre Konzepte in die Tat umzusetzen und zu verwirklichen.
Der Titel meines Podcasts hat mich die letzten Wochen viel beschäftigt. Ich habe viel darüber nachgedacht, was ich daran verändern könnte und habe von vielen Menschen Input dazu bekommen. Ich war der Meinung, dass mein Podcast den perfekten Namen haben musste und ich grübelte lange darüber nach. Doch was würde sich inhaltlich ändern? Nichts eigentlich. Und es ist doch viel wichtiger, was in den Folgen passiert, was meine Zuhörer von mir an Input bekommen und nicht, was alles im Titel steht. Für mich waren all die Überlegungen eine sehr interessante Erfahrung, denn in gewisser Weise haben sie mich schon sehr stark davon abgehalten ins Tun überzugehen.
Der Titel meines Podcasts ist völlig egal
Durch all diese Überlegungen rund um den Titel meines Podcasts bin ich in den letzten Wochen zu dem Entschluss gekommen, dass es völlig egal ist wie mein Podcast denn nun heißt. Denn es geht nicht um den Namen. Es geht vielmehr um die Ziele, die dahinter stehen. Es geht vielmehr darum, was ich in meinem Podcast vermittle. Es geht um das Gefühl, das du als Hörer von mir bekommen sollst. Du sollst spüren, dass es nicht darum geht irgendwelche Pseudokonzepte zu entwickeln, sondern dass es viel wichtiger ist aktiv in die Umsetzung zu gehen. Ich möchte, dass du DEINEN eigenen Weg findest und ein Konzept erstellst, dass zu dir und deinem Angebot passt. Und es dann umsetzt!
Und wie du siehst, tappe auch ich immer mal wieder in die so typische Perfektionismusfalle. Die Suche nach dem perfekten Angebot, Namen oder was auch immer ist gemein. Sie hält uns einfach viel zu lange vom eigentlichen Tun ab. Dabei dachte ich, dass ich das Thema „Perfektionismus“ inzwischen echt durch habe. Na ja, meistens jedenfalls. 😉
Was kannst du jetzt tun, wenn auch du immer noch auf der Suche nach dem perfekten Namen bist?
Suche dir gerne jederzeit ein Mentor, Freund oder eine andere Person mit der du dich gerne austauscht, um den Blick von außen auf dein Business nicht zu verlieren. Versuche einen Namen für dich zu finden, der für dich stimmig ist. Ein Untertitel kann helfen, wenn du zum eigentlichen Namen etwas ergänzen möchtest.
Solltest du dir bei der Betitelung deines Online-Angebots unsicher sein, dann versuche durch die Beschreibung notwendige, zusätzliche Informationen hinzufügen. Und aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen: Selbst wenn DU dir eigentlich sicher bist, was der richtige Titel bzw. die richtige Format-Bezeichnung für dein Online-Angebot ist, denk bitte daran, dass es trotzdem sehr oft der Fall ist, dass deine Kunden etwas völlig anderes darunter verstehen. Daher meine ganz klare Empfehlung: Gib deinen Kunden weitere Informationen wie sie sich dein Angebot wirklich vorstellen können.
Wie gestaltest du die Zusammenarbeit mit deinen Kunden? Welche Elemente möchtest du vielleicht einbauen, um die Betreuung deiner Teilnehmer zu realisieren? Welche Formate werden deine Teilnehmer im Kurs vorfinden? Das hilft Enttäuschungen vorzubeugen und gibt in vielen Fällen ein klareres Bild vom eigentlichen Angebot. Es kann auch Sinn machen einen Titel aus dem Offline-Angebot für dein Online-Angebot zu übernehmen. Und sollte er irgendwann doch nicht mehr so richtig passen, dann kannst du ihn jederzeit noch ändern.
Und zu guter Letzt möchte ich dir verraten, dass mein Podcast (noch) keinen neuen Namen bekommen hat. Ich habe für mich einfach festgestellt, dass es momentan Dinge in meiner Arbeit gibt, die einfach wichtiger sind. Ich weiß, dass ich den Titel irgendwann in naher Zukunft ändern möchte. Wie er dann aber genau heißen wird ist mir jetzt noch nicht klar. Und wer weiß, vielleicht hast auch du eine Idee oder einen Titelvorschlag für mich? Schick ihn mir gerne. Ich bin gespannt. 😉
Herzliche Grüße
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