Ich habe nach Bloggern für den Liebster Award gesucht und merkwürdige Erfahrungen gemacht. (Fast) niemand wollte den Liebster Award? Ähh… Was ist denn da los? Aber der Reihe nach…
Toll, ich wurde nominiert!
Ich habe mich sehr gefreut, als mich Birgit Terletzki von Impulse für mehr Gesundheit und Lebensenergie für den Liebster Award nominiert hat. Super, dachte ich, noch gar nicht so lange online und es gibt Menschen, die gut finden, was ich mache. Gerne habe ich die Fragen beantwortet und mir neue für die nächsten Blogger ausgedacht. Dabei habe ich überlegt, was mich wirklich interessiert und durch welche Fragen die Leser ein wenig über die „Person dahinter“ erfahren. Das ist und war für mich der Sinn des Awards.
Der Liebster Award ist eine Blogartikelserie, in der sich Blogger gegenseitig 11 Fragen stellen und weitere Blogs mit neuen Fragen nominieren. Das Ziel ist die Vernetzung untereinander und die Leser können so mehr über den Blogger und seine Beweggründe erfahren.
Als ich vor ein paar Tagen damit gestartet habe, nach Bloggern zu suchen, die ich gerne für den Liebster Award nominieren möchte, habe ich seltsame Erfahrungen gemacht. Ich begann also zu recherchieren, welcher der Blogs, die ich regelmäßig verfolge, noch nicht nominiert war, bzw. noch keinen Artikel geschrieben hat. Außerdem habe ich nach neuen Blogs geschaut, die mir thematisch gefallen oder von denen ich den Menschen dahinter erlebt habe und gut finde. Das hat eine Weile gedauert, aber da ich die Idee schön finde, fand ich das nicht schlimm.
Da ich es gut und irgendwie auch selbstverständlich fand, dass Birgit mich vorab gefragt hat, ob ich Interesse an der Nominierung hätte, habe das auch so gemacht. Mit einer Liste „bewaffnet“ habe ich angefangen, die Blogger über Facebook per PN zu kontaktieren. Ich schrieb Ihnen, was der Liebster Award ist und warum ich Ihren Blog gerne nominieren würde. Soweit so gut.
Niemand möchte den Liebster Award? Ähh…
Bei den ersten Absagen auf meine Anfrage habe ich mir noch nicht viel gedacht. Als es aber immer mehr Absagen wurden und mehr oder weniger dankend abgelehnt wurde: „Ne sorry, wurde schon oft gefragt, aber möchte nicht.“ „Keine Zeit!“ „Aber ich finde es super, dass du vorher fragst!“ etc. bin ich irgendwann stutzig geworden. Was ist denn da los? Wer möchte den Liebster Award? Niemand?
Jetzt begann ich in andere Richtungen zu recherchieren, weil ich die Gründe herausfinden wollte. Relativ bald wurde mir klar, dass das, was als schöne Idee begann, in den letzten Monaten geradezu inflationär gestreut wurde. Es wurden Blogger nominiert, die kein Interesse hatten und kaum einer fragte vorher. Durch die ursprüngliche „Regel“, dass jeder Blogger wieder 11 neue Blogger für den Liebster-Award nominieren sollte, wurden irgendwann sogar in verschiedenen Gruppen die Nominierungen angeboten, nach dem Motto: „Hey, ich habe keinen, den ich nominieren möchte, schon gar keine 11, aber wer will, der schreibt mir einfach und ich nominiere ihn.“
Okay. Jetzt konnte ich mir die Reaktionen erklären. Das war mir so nicht bewusst und ich finde es sehr schade. Die eigentlich tolle Idee, auf neue Blogs aufmerksam zu machen, die man gut findet, ist eher zu einer Art „Blogger-Kettenbrief“ (das habe ich gestern sogar irgendwo auf Facebook gelesen) verkommen. Hhhhhmmmm… Was tun? Trotzdem mitmachen?
Jetzt erst recht!
Ja! Aber nicht zu starren Regeln, sondern so, wie es für mich richtig ist. Ich nominiere zwei andere Blogger für den Liebster Award, von denen ich mir vorher das Okay geholt habe. Diese Blogs finde ich thematisch bzw. persönlich gut. Außerdem werde ich jemanden nominieren, deren Beiträge und Ideen ich sehr wertvoll finde, obwohl…. Trommelwirbel… Sie „noch nicht mal einen richtigen Blog hat“, wie sie mir geschrieben hat. Wen ich nominiere, liest du unter meinen Fragen.
Bei starren Regeln regt sich in mir immer gleich Widerstand. Da kann ich nicht anders, sorry. Aber oder gerade deswegen mache ich beim Liebster Award mit – zu meinen Regeln: Ich beantworte Birgits Fragen, sogar sehr gerne und stelle neue Fragen an meine Nominierten.
Euch kann ich nur ans Herz legen: Nutzt die Möglichkeiten, aber zu euren Regeln! Macht die Aktion wieder zu dem, was sie mal war, dann ist das wirklich eine super Sache! Wir alle „verkaufen“ letztendlich auch uns als Menschen mit unseren Blogs. Darüber heben wir uns gegenüber den ganzen anderen Angeboten ab. Weil ich es bin, weil du es bist! Ich finde es toll, mehr über den Menschen zu erfahren, der hinter einem Blog steht!
Meine Antworten
Jetzt kannst du einiges über mich erfahren, was du wahrscheinlich noch nicht wusstest:
1. Wie und wo holst Du Dir Anregungen für Deine Blogartikel?
Das ist eine Mischung aus meiner jahrelangen Trainer-Tätigkeit auf der einen Seite und dem tagtäglichen, was ich lese, höre etc. Manchmal komme ich mir vor, wie ein Schwamm, der alles aufsaugt: „Oh, das ist eine tolle Idee!“ „Das Thema ist interessant“…
2. Wie sorgst Du für die Verbreitung Deiner Beiträge?
Bisher poste ich die Beiträge meines Blogs auf meine Facebook-Seite, meinem privaten Facebook-Profil und meinem Google+-Account. Ich denke gerade darüber nach, auch über Twitter zu posten, aber ehrlich gesagt habe ich im Moment dort noch nicht mal einen Account.
3. Welches ist Dein persönliches Lebensmotto und welche Bedeutung hat es für Dich?
Seit ich den Spruch „Lieber unperfekt starten, als perfekt warten.“ zum ersten Mal gehört habe, versuche ich das auch umzusetzen. Vorher habe ich oft immer ewig gewartet, wirklich etwas zu tun, denn es gab immer 1.000 Dinge, die ich unbedingt vorher machen musste… 😉
4. Um erfolgreich sein zu können, ist es wichtig auf die Gesundheit zu achten. Was tust Du für Dich und Deine Gesundheit?
Ich mache sehr regelmäßig Sport. Das brauche ich für den Ausgleich, wenn ich viel am PC sitze. Außerdem hilft mir joggen toll dabei, den Kopf frei zu kriegen. Wenn ich gerade mal nicht so viel zum Nachdenken habe, höre ich auch sehr gerne Hörbücher beim Laufen.
Meine Ernährung ist auch ganz gut, das mache ich aber nicht bewusst, sondern habe das große Glück, dass ich Salat, Obst und Gemüse in allen Variationen sehr gerne mag. 🙂 Was ehrlich gesagt deutlich zu kurz kommt, ist die Entspannung. Ich nehme mir zwar immer vor, mir z.B. regelmäßig eine Massage zu gönnen, aber das bleibt leider sehr häufig auf der Strecke. Ich arbeite daran. 😉
5. Welche 3 Dinge würdest Du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Auch wenn „es“ kein Ding ist und dann auch nicht mehr so richtig einsam wäre, würde ich meinen Mann mitnehmen, meinen E-Book-Reader mit 1.000den von Büchern und ein Solar-Ladegerät Hhmmmm… sind das jetzt ein oder zwei Dinge? Ach, sagen wir mal, es ist eins 😉 und als letztes tja, ehrlich gesagt, fällt mir nichts so wichtiges mehr ein. Okay, der E-Book-Reader und das Ladegerät können doch zwei Dinge sein.
6. Was möchtest Du in Deinem Leben noch erreichen?
Privat möchte ich so glücklich bleiben, wie ich bin. Beruflich möchte ich meinen Blog weiter ausbauen und es schaffen, damit orts- und zeitunabhängig das zu tun, was mir unheimlich großen Spaß macht, nämlich anderen dabei zu helfen, tolle Online-Trainings zu entwickeln.
7. Hast Du bestimmte Rituale, wie Du näher an Dein Ziel kommst und wenn ja, welche?
Nein, nicht wirklich. Ich versuche regelmäßig zu planen und mir alles aufzuschreiben. Das klappt inzwischen recht gut. Trotzdem lasse ich mich sehr schnell von neuen Ideen begeistern und schmeiße dann meine Planung und meine To-Dos gerne mal über den Haufen. Dabei versuche ich zumindest, mein großes Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
8. Welche Hobbies hast Du?
Ich mache sehr gerne Sport, am liebsten draußen, damit direkt zusammen hängt, dass ich sehr gerne wandern gehe. Außerdem verreise ich unheimlich gerne und verschlinge ein Buch nach dem anderen. Ab und zu male ich auch sehr gerne. Mein Talent hält sich zwar in Grenzen, aber es entspannt mich und macht mir Spaß. 😉
9. Was treibt Dich an, das zu tun, was Du tust?
Meine drei großen „Warums“: Ich möchte Spaß haben, an dem, was ich tue. Das ist tatsächlich mein größter Motivator. Mein zweites „Warum“ ist, dass ich andere unglaublich gerne unterstütze bei dem, was sie tun und ihnen helfe, voranzukommen und ihre Ziele zu erreichen. Was mich außerdem noch antreibt, ist Neugierde. Ich habe immer große Lust, neue Dinge auszuprobieren. Die Möglichkeiten, die Social Media dabei bieten, begeistern mich und momentan habe ich das Gefühl, dass es da fast unendlich viel Neues zu entdecken gibt.
10. Wie startest Du am liebsten in den Tag?
Mit einem schönen großen Cappuccino aus meiner Lieblings-Schaf-Tasse (ja, auch ich habe eine Lieblingstasse!), den ich in der Sonne auf unserem Balkon trinke. Okay, die Sonne fehlt heute leider…
11. Wem möchtest Du ein großes Dankeschön sagen und hast es bisher nicht getan?
Da musste ich jetzt einen Moment drüber nachdenken. Ich kann tatsächlich sagen, dass ich den Menschen, den ich danken möchte, dies oft und gerne sage, weil ich so unglaublich froh und dankbar bin, dass ich sie habe!
Die Regeln Der Leitfaden für die Nominierten
- Danke der Person, die dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke den Blog dieser Person in deinem Beitrag.
- Beantworte die 11 Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat stellt.
- Nominiere drei bis elf weitere Blogger für den Liebster Award.
- Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.
- Schreibe diesen Leitfaden in deinen Artikel zum Liebster Award, damit die Nominierten wissen, was sie tun müssen.
- Informiere deine nominierten Blogger über die Nominierung und deinen Artikel.
- Das Logo „Liebster Award“ kannst Du hier herunterladen.
Meine Nominierungen
- Beatrix Andree mit Learning Works: http://www.learning-works.de/blog/ Dieser Blog gefällt mir thematisch sehr gut. Gerade im Bereich Bildung gibt es so viele Möglichkeiten und Chancen! Das möchte ich mit meiner Nominierung unterstützen.
- Timo Ebbers mit DJ und Service: http://www.dj-hochzeit-blog.de/ Timo erlebe ich gerade mit unglaublichem Engagement in der Video-Challenge von Chris und Gwen . Das finde ich absolut bewundernswert, daher meine Nominierung für Timo.
- Heidi Polegek mit dem Onlinecoaching Center und den Glücksimpulsen: https://www.onlinecoaching-center.com/gluumlcksimpulse Die Feedbacks zu Heidis Online-Kurs zeigen, wie wichtig das Thema für viele ist. Auch wenn Heidi sagt, dass ihr Blog „kein richtiger Blog“ ist, sind es ihre Glücksimpulse für mich auf jeden Fall! 🙂
Meine Fragen
- Was ist Dein „Warum“?
- Was macht für dich einen guten Blog aus?
- Was machst du außer dem Bloggen oder hast du beruflich vor dem Bloggen gemacht?
- Was fällt dir beim Bloggen am schwersten?
- Wer oder was hat Dich in deinem Leben am meisten geprägt?
- Was macht Dich glücklich?
- Wo machst Du am liebsten Urlaub?
- Was ist das schönste Feedback, das du zu deiner Arbeit bekommen hast?
- Welche Erfahrungen hast du schon mit Online-Trainings gemacht?
- Wenn Geld keine Rolle spielen würde, was würdest du am liebsten tun?
- Was ist Dein bester Tipp für jemanden, der mit dem Bloggen anfangen möchte?
Herzliche Grüße
PS: Teile den Beitrag, wenn du auch möchtest, dass der Liebster Award wieder das wird, was er einmal war: Ein tolle Chance, auf wertvolle aber eher noch unbekannte Blogs aufmerksam zu machen und mehr über die Menschen dahinter zu erfahren.
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